Donnerstag, 14. April 2011

Scheidungskinder – Sicht der Kinder – Teil 2

Streitet euch nicht vor mir!
- Es ist das schlimmste für Kinder, wenn die Eltern im Beisein der Kinder streiten, also sollten Eltern gar nicht erst streiten, wenn die Kinder dabei sind und wenn die Eltern nicht anders können, als zu streiten, dann sollen sie dies tun, wenn die Kinder nicht da sind.
- Wenn Kinder bei einem Streit der Eltern dabei sind, dann ist es für das Kind schlimm, wenn es Partei ergreifen soll. Also zwingt das Kind nicht dazu. Es möchte sich nicht entscheiden müssen.
- Außerdem bekommen Kinder bei einem Streit der Eltern Themen mit, die sie vielleicht gar nicht hören sollten. Egal wie alt das Kind ist, es soll nicht mitbekommen, warum sich die Eltern streiten.

Lasst möglichst viel in meinem Leben so, wie es vor der Trennung war!
- Ein Kind sollte nicht 2x Taschengeld erhalten. Es ist immer besser, wenn das Kind nur von dem Elternteil bei dem es wohnt Taschengeld bekommt.
- Nur weil sich die Eltern trennen, sollte man dem Kind nicht die Freizeitaktivitäten streichen. Wenn das Kind in einem Verein ist oder sonst irgendwelche regelmäßigen Hobbys hat, dann sollte das Kind diese auch weiter machen können, damit es recht schnell wieder einlebt und nicht aus dem Leben gerissen wird, dass es kennt.
- Ein Kind sollte bei beiden Elternteilen ein eigenes Schlafzimmer haben. Es muss bei dem Elternteil, zu dem es nur zu Besuch geht, kein großes Zimmer haben, aber ein Kind braucht einen Rückzugsort und einen Platz zum Schlafen – und das egal bei welchem Elternteil es ist.
- Wenn es für die Eltern möglich ist, dann wäre es auch gut, wenn diese sich für eine gewisse Zeit zusammenreißen können, um gemeinsam etwas mit dem Kind zu unternehmen. Wenn dies nicht möglich ist, dann sollte es möglich sein, die gemeinsamen Freunde der Eltern zu treffen, wenn auch nur mit einem Elternteil. Das schafft für das Kind auch eine gewisse Sicherheit, weil es nichts neues für das Kind ist und nur weil sich die Eltern getrennt haben, ändert sich das Leben des Kindes nicht komplett.

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