Dienstag, 17. Mai 2011

Zustandekommen des Kaufvertrags – Kaufmännische Begriffe / Rechtliche Wirkung

Anfrage Ist eine unverbindliche Erkundigung des Käufers. Sie stellt keinen verbindlichen Antrag dar.
Angebot

Ist ein verbindlicher Antrag des Verkäufers an eine bestimmte Person (§ 145 BGB).

Ausnahmen: sog. Freizeichnungsklauseln
- Der Anbietende schließt die Bindung ausdrücklich aus (z.B. “freibleibend”, “unverbindlich”) oder schränkt sie ein (z.B. “solange der Vorrat reicht”, “Preis freibleibend”) (§ 145 BGB).

- Ein Angebot, das an die Allgemeinheit gerichtet ist, ist kein verbindlicher Antrag, sondern nur eine Aufforderung, einen Antrag zu stellen.
Beispiel: Schaufensterauslagen, Prospekte, Zeitungsanzeigen, Internetpräsentation, Angebot im SB-Laden

Bindung des Angebots (Gültigkeit):
- Angebot an einen Anwesenden:
-> bis zum Auseinandergehen der Personen bzw. Beendigung des Telefongesprächs

- Angebot an einen Abwesenden:
-> bis zum Zeitpunkt, zu dem eine Antwort unter regelmäßigen Umständen erwartet werden kann (z.B. Brief: 1 Woche nach Absendung des Angebots) ($ 147 BGB)

- Sonderfall:
-> Bestellung rechhtzeitig angeschickt, kommt aber verspätet an
-> Verkäufer ist nicht mehr an das Angebot gebunden
-> Bei Kenntnis der rechtzeitigen Absendung (z.B. am Poststempel) muss der Verkäufer den Besteller unverzüglich informieren, da dieser sonst mit der Lieferung rechnet
-> Verzögert der Verkäufer die Anzeige, so gilt die Bestellung als nicht verspätet – Kaufvertrag kommt zustande (§ 149 BGB)

Bestellung Ist die verbindliche Annahme des Angebots durch den Käufer. Eine Bestellung kann auch ein Antrag des Käufers sein:
- bei Annahme des Angebots in veränderter Form
- ohne Angebot
- bei unverbindlichem Angebot
- bei einem Angebot an die Allgemeinheit (z.B. Schaufensterauslage)
Bestellungsannahme (Auftragsbestätigung) Ist die verbindliche Annahme der Bestellung durch den Verkäufer. Sie kann auch durch sofortige Warenlieferung erfolgen.
Widerruf Willenserklärungen können bis zum Eintreffen beim Empfänger (spätestens gleichzeitig) widerrufen werden (§ 130 BGB)

Montag, 16. Mai 2011

Unvollkommener/Vollkommener Markt

In BWL haben wir die beiden Marktarten Unvollkommener und Vollkommener Markt besprochen. Ich werde euch nun anhand der Beispiele Milchkaffee (Unvollkommener Markt) und Börse (Vollkommener Markt) die Unterschiede aufzeigen. Ich beginne mit dem unvollkommenen Markt.

Merkmal: kein gleichartiges (kein homogenes) Gut
Begründung: Kaffe/Milch Verhältnis unterschiedlich.
Merkmal: keine Marktübersicht (Markttransparenz)
Begründung: Es ist schwierig sich alle nötigen Informationen zu beschaffen aufgrund der hohen Anzahl an Cafés.
Merkmal: sachliche Vorzüge (Preferenzen)
Begründung: Man wählt den Kaffee, der am besten schmeckt.
Merkmal: persönliche Vorzüge
Begründung: Man geht in das Café, das einem am besten gefällt.
Merkmal: räumliche Vorzüge
Begründung: Man geht in das Café, das am nächsten ist.
Merkmal: zeitliche Vorzüge
Begründung: Man geht in das Café, das geöffnet hat.

 

=> Unterschiedliche Preise!

Jetzt möchte ich euch zeigen, wie das ganze am Vollkommenen Markt aussieht.

Merkmal: gleichartiges (homogenes) Gut
Begründung: Jede Aktie hat den gleichen Wert.
Merkmal: Marktübersicht (Markttransparenz)
Begründung: Da die Aktien nur an der Börse gehandelt werden.
Merkmal: keine sachlichen Vorzüge (Preferenzen)
Begründung: Eine Aktie ist nicht besser als die andere Aktie.
Merkmal: keine persönlichen Vorzüge
Begründung: Kein spezieller Verkäufer wird bevorzugt.
Merkmal: keine räumlichen Vorzüge
Begründung: Es handelt sich um einen sogenannten Punktmark (Börse), wo alle Anbieter zusammentreffen.
Merkmal: keine zeitlichen Vorzüge
Begründung: Aktie wird nur zu festen Zeiten an der jeweiligen Börse gehandelt.

 

=> Es gibt nur einen einheitlichen Preis!

Freitag, 13. Mai 2011

Zeitplanung und Zeitanalyse bei der Netzplantechnik

Hier wird die Dauer einer jeden Teilaktivität ermittelt und in die Vorgangsliste eingetragen. Für eine wirksame Projektbearbeitung sind Zeitangaben unerlässlich.

Bei der Zeitanalyse werden die Termine in zwei Kategorien eingeteilt. Die so genannten frühesten Termine geben jeweils den frühesten Anfang und das früheste Ende der Vorgänge an und die spätesten Termine die jeweiligen spätesten Anfangs- und Endzeitpunkte.

Dauer des Vorgangs (D) Gesamtpuffer (GF) und Freier Puffer (FP)
Frühester Anfangszeitpunkt (FAZ) Frühester Endzeitpunkt (FEZ)
Spätester Anfangszeitpunkt (SAZ) Spätester Endzeitpunkt (SEZ)

 

Der früheste Endtermin mittels “Vorwärtsrechnung”: FEZ = FAZ + D

Der späteste Anfangstermin mittels “Rückwärtsrechnung”: SAZ = SEZ – D

Ermittlung der Pufferzeiten

Der Gesamtpuffer (GP) eines Vorgangs beschreibt die Zeit, um die ein Vorgang verschoben werden darf, ohne dass dies Auswirkungen auf das Projektende hätte. Er ergibt sich aus der Differenz des frühesten zum spätesten Endzeitpunkt eines Vorgangs.

GP = SEZ – FEZ = SAZ – FAZ

Beträgt die Gesamtpufferzeit eines Vorgangs null, so wird der Vorgang als kritisch bezeichnet, d.h. eine Verzögerung des Vorgangs hätte unmittelbare Auswirkungen auf das Projektende.

Der freie Puffer beschreibt die Zeit, um die ein Vorgang verschoben werden darf, ohne dass sich dadurch auch ein anderer Vorgang verschieben würde. Er errechnet sich aus dem Unterschied zwischen dem frühesten Ende des Vorgängers und dem frühesten Beginn des Nachfolgers. Selbst eine Verspätung des Vorgängers um den freien Puffer hätte keine Auswirkungen auf den frühest möglichen Anfang des Nachfolgers.

Der Netzplan dient der Ablaufplanung bei der Durchführung eines Projekts, weil er aufzeigt, wie die einzelnen Teilvorgänge miteinander verknüpft sind. Er ermöglicht die Terminplanung bei der Durchführung eines Projekts, weil er den frühesten Anfangs- und Endzeitpunkt sowie den spätesten Anfangs- und Endzeitpunkt eines Vorgangs aufzeigt. Außerdem ermittelt er den kritischen Weg. Durch das genaue Überwachen kritischer Vorgänge wird die Einhaltung des Endzeitpunkts eines Projekts ermöglicht.

Er dient der Kapazitätsplanung, weil er Pufferzeiten aufdeckt, die nichts anderes als Zeitreserven darstellen. Verzögerungen auf dem kritischen Weg verlängern die Gesamtprojektdauer. Verzögerungen bei anderen Vorgängen können durch Freie Puffer aufgefangen werden.

Er verringert die Projektkosten, weil er die zeitliche Planung und Kontrolle bei der Durchführung eines Vorhabend optimiert.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Der Projektstrukturplan

Der Projektstrukturplan (PSP) stellt in einer Übersicht alle Arbeitspakete, die zur Erreichung der Projektziele notwendig sind, hierarchisch strukturiert dar. In dieser frühen Projektphase kann der PSP noch nicht die endgültige Detailtiefe erreichen, er muss im Laufe der Untersuchung an den jeweils aktuellen Wissensstand angepasst werden. Formale Bestandteile eines PSP sind:  

  • die Hauptaufgabe (Bezeichnung des Projektziels)
  • die Teilaufgabe (Aufgabenblöcke resultierend aus der Hauptaufgabe)
  • die Arbeitspakete (detailliert beschriebene, abgrenzbare, bewertbare Tätigkeiten, welche für die Teammitglieder während der Untersuchung anfallen)

Das Ziel des PSP ist die Erfassung aller Arbeitspakete zur Erhöhung der Projekttransparenz und als Grundlage für die folgenden Planungsschritte. Weiterhin dient der PSP als Grundlage zur Risikoanalyse, zum Projektcontrolling und als Gliederungsschema für Projektdokumente.

Die Erstellung des PSP erfolgt üblicherweise “Top-Down”. Es wird dabei mit der Hauptaufgabe begonnen, welche Schritt für Schritt in die Teilaufgaben (Projektphasen und Hauptmeilensteine) und Arbeitspakete aufgegliedert wird. Ein Arbeitspaket ist dabei eine Teilaufgabe, die nicht weiter sinnvoll zu unterteilen und eindeutig einem Teammitglied zuzuordnen ist. Die Gliederung der einzelnen Teilaufgaben kann, je nach Zweckmäßigkeit sowohl funktions- als auch objektorientiert vorgenommen werden. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass es nicht zu Überschneidungen zwischen Arbeitspaketen oder Aufgaben kommt.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Projektphasen

Einteilung der Projekte in 4 Phasen:

1. Phase: Projektanalyse/Projektstart

- Problemanalyse
- Entscheidung zur Projektdurchführung
- Klärung der Projektziele
- Projektauftrag
- Kick-Off-Meeting

2. Phase: Projektplanung

- Identifizierung der Arbeitspakete
- Projektstrukturplan (Stellt in einer Übersicht alle Arbeitspakete, die zur Erreichung der Projektziele notwendig sind, hierarchisch strukturiert dar. In dieser frühen Projektphase kann der Projektstrukturplan noch nicht die endgültige Detailtiefe erreichen, er muss im Laufe der Untersuchung an den jeweils aktuellen Wissensstand angepasst werden.)
- Umfeld/Risikoanalyse
- Zeitplanung (Balkenplan, Netzplan)
- Ressourcenplan
- Kostenplan

3. Phase: Projektdurchführung

- Arbeitspakete durchführen
- Umsetzung der Projektpläne
- Orientierung an Meilensteinen

4. Phase: Projektabschluss

- Präsentation
- Abnahme
- Projekteinführung
- Abschlussbesprechung
- Abschlussbericht
- Teamauflösung

Diese genannten Instrumente des Projektmanagements in den Phasen dient der Steuerung, der Dokumentation und dem Controlling.

Was bedeutet eigentlich Projektmanagement?

Projektmanagement ist die zielorientierte Vorbereitung, Planung, Steuerung, Dokumentation und Überwachung von Projekten mit Hilfe spezifischer Instrumente.

Dienstag, 10. Mai 2011

Organisation im Industriebetrieb

Wir haben eine Liste von Begriffen bekommen, für die wir eine Beschreibung finden mussten. Am Ende ist das dabei rausgekommen:

Begriff: Beschreibung:
Organisation Die dauerhafte Regelung vom Aufbau und Ablauf betrieblicher Aufgaben.
Aufbauorganisation Bildet das hierarchische Gerüst einer Organisation.
Ablauforganisation Bezeichnet in der Organisationstheorie die Ermittlung und Definition von Arbeitsprozessen.
Stelle Aufgabenbereich einer oder mehrerer Personen.
Organigramm Ist eine grafische Darstellung der Aufgabenorganisation.
Objektprinzip (objektbezogen) Organisationsprinzip, im Rahmen von Aufgabenanalyse & Aufgabensynthese, weshalb es sich am Aufgabenmerkmal Objekt orientiert.
Verrichtungsprinzip Werden alle artgleichen Betriebsmittel in einer Werkstatt zusammengefasst (Tätigkeitsbezogen).
Aufgabenanalyse Die gedankliche Aufgliederung einer Gesamtaufgabe in analytische Teilaufgaben.
Aufgabensynthese Baut auf der Aufgabenanalyse auf und fasst die Teilaufgaben nach bestimmten Kriterien zusammen.

Montag, 9. Mai 2011

Wirtschaftliches Handeln – Teil 2

Was bedeutet wirtschaften?

Unter wirtschaften werden alle Tätigkeiten verstanden, die bewusst der Bedürfnisbefriedigung durch Güter dienen, unter der Rahmenbedingung der Knappheit von Gütern.

Wirtschaftssubjekte

Die privaten Haushalte stellen den Unternehmen so genannte Produktionsfaktoren zur Verfügung. Hierunter versteht man Arbeit. Boden und Kapital. Von besonderer Bedeutung in diesem Zusammenhang ist die menschliche Arbeitskraft, die für die Produktion von Gütern und Dienstleistungen in Unternehmen notwendig ist. Diese werden dann wiederum den privaten Haushalten zum Kauf angeboten.
Damit die Menschen die Güter erwerben können, ist das Vorhandensein von Geld notwendig. Dieses erhalten sie in Form von Einkommen, das die Unternehmen ihnen als Entschädigung für die Inanspruchnahme der Produktionsfaktoren, z.B. Lohn oder Miete, bezahlen. Das zur Verfügung stehende Einkommen wird zur Bedürfnisbefriedigung eingesetzt, indem die hergestellten Produkte gekauft werden oder es für spätere Anschaffungen gespart wird.
Mit den erzielten Einnahmen können die Unternehmen neue Güter produzieren.
Es könnte der Eindruck entstehen, dass dieser Kreislauf völlig unproblematisch abläuft. Dies ist jedoch nicht der Fall. Ein Grund dafür ist bspw. die unterschiedliche Zielverfolgung der Beteiligten. Die Unternehmen streben nach möglichst hohen Gewinnen, was heißt, dass sie die hergestellten Güter nicht zum Selbstkostenpreis anbieten, sondern Gewinnaufschläge vornehmen. Die privaten Haushalte hingegen wollen einen möglichst großen Nutzen aus ihrem Einkommen ziehen, also viele Bedürfnisse befriedigen. Sie werden daher nicht jeden Preis für ein Gut akzeptieren.

Freitag, 6. Mai 2011

Wirtschaftliches Handeln

Als erstes haben wir uns mit den Wirtschaftssubjekten beschäftigt. Dabei ging es darum, was die Ziele von Unternehmen, privaten Haushalten und dem Statt sind und womit diese ihr Geld verdienen.

Werfen wir einen Blick auf die Unternehmen. Das Ziel der Unternehmen ist es möglichst viel Gewinn zu machen. Ihre Einnahmen bekommen sie durch den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen, für welche die privaten Haushalte aufkommen. Diese Einnahmen werden dann dafür verwendet die Kapazität zu erweitern und die Produktion von Gütern bezahlen zu können.

Die privaten Haushalte haben das Ziel einen möglichst großen Nutzen aus ihrem Einkommen zu ziehen. Ihre Einnahmen erzielen sie durch das Überlassen von Produktionsfaktoren also dadurch, dass sie sich selbst als Arbeitskräfte zur Verfügung stellen oder durch zur Verfügung stellen von Gütern oder Land. Die privaten Haushalte verwenden ihre Einnahmen indem sie diese sparen oder “konsumieren” also Produkte oder Lebensmittel kaufen, die sie benötigen oder zum Spaß besitzen möchten.

Zu guter letzt gibt es da noch den Staat. Der Staat hat das Ziel möglichst kosten- und bedarfsdeckend zu wirtschaften. Seine Einnahmen bekommt der Staat durch Steuern, Zölle, Gebühren und Abgaben. Diese Einnahmen verwendet er dann dafür in Güter zu investieren, Konsumgüter zu beschaffen, die nicht im eigenen Land hergestellt werden können und Unterstützungszahlungen zu leisten.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Einführung in die BWL

Für die Einführung in die BWL hat unser Lehrer erst einmal ein paar Begriffe mit uns geklärt. Viele von uns hatten bis jetzt noch kein BWL und daher war das alles sehr interessant.

Was ist die Unternehmensphilosophie?

  • Basiert auf Unternehmensvergangenheit
  • stellt die Wurzel des Unternehmens dar
  • Ausgangspunkt für die Unternehmenskultur

Was ist die Unternehmenskultur?

  • Basiert auf der Herkunft
  • Beschreibt die Wertvorstellungen, Verhaltensregeln, Kommunikationsformen und Erkennungszeichen

Was ist das Unternehmensleitbild (am Beispiel Porsche)?

Schnelle, sichere und sportliche Autos, die von Menschen geschaffen und gekauft werden. Individuelle Autos. In die Zukunft gerichtet –> ZIELE.

Was sind Unternehmen?

Unternehmen sind planmäßig organisierte Wirtschaftseinheiten, in denen Güter bzw. Dienstleistungen beschafft, verwertet, verwaltet und abgesetzt werden.

Worauf bezieht sich der Begriff “Betriebswirtschaftslehre”?

Die BWL ist eine Wissenschaft, die sich mit der Unternehmung beschäftigt.

Betrieb:

Der Betrieb ist eine unselbstständige, organisatorische Einheit zur wirtschaftlichen Erstellung und Verwertung von Wirtschaftsgütern.

Firma:

Die Firma eines Kaufmanns ist der Name, unter dem er im Handel seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift angibt. Der Kaufmann tritt im Handelsverkehr mit seiner Firma auf.

Wirtschaften:

Unter wirtschaften werden alle Tätigkeiten verstanden, die bewusst der Bedürfnisbefriedigung durch Güter dienen, unter der Rahmenbedingung der Knappheit von Gütern.

Wirtschaftliches (ökonomisches) Prinzip:

Wirtschaftsgüter sind knapp. Darum bemühen sich Menschen, sie sparsam und vernünftig einzusetzen (Rational- oder Vernunftprinzip).

Maximalprinzip (Haushaltprinzip): Es verlangt, dass mit gegebenen Mitteln eine möglichst hohe Leistung erzielt wird.

Minimalprinzip (Sparprinzip): Es verlangt, dass eine vorbestimmte Leistung mit möglichst geringen Mitteln erzielt wird.

Mittwoch, 4. Mai 2011

RAM (Random-Access Memory) & ROM (Read-Only Memory)

ROM = Read-Only Memory

Das Einschreiben von Daten in ein ROM wird als Programmierung des Bausteins bezeichnet und ist nicht mit den Schreibzugriffen in einem Schreib-Lese-Speicher (Random Access Memory, Festplatte) vergleichbar. Zu unterscheiden ist zwischen Bausteinen mit reversibler und irreversibler Programmierung. ROM ermöglicht allerdings wie RAM einen wahlfreien Zugriff auf die Daten.

Ursprünglich wurden ROMs nur bei der Fertigung “fest verdrahtet”. Da diese Verdrahtung mit einer “Maske” (einer Art Filmnegativ) auf den rohen Chip direkt aufbelichtet wird, spricht man hierbei von einem maskenprogrammierten ROM oder kurz Masken-ROM. Da sich dieses Verfahren allerdings nur in Großfertigung rechnet, wurde eine – ständig wachsende – Familie weiterer Speicherbausteine dieses Typs entwickelt, die auch nach der Fertigung mit Informationen gefüllt werden können.

Varianten:

  • Masken-ROM – nur zum Fertigungszeitpunkt programmierbar, die preisgünstige Version bei Massenfertigung
  • Programmable Read-Only Memory (PROM), einmalig programmierbar
  • Erasable Programmable Read-Only Memory (EPROM), löschbar mit UV-Licht
  • Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM)

 

RAM = Random-Access Memory

Random-Access Memory (Deutsch: “Speicher mit wahlfreiem/direktem Zugriff” = direktzugriffspeicher), abgekürzt RAM, ist ein Informations-Speicher, der besonders bei Computern als Arbeitsspeicher Verwendung findet. Jede Speicherzelle kann über ihre Speicheradresse direkt angesprochen werden.

Varianten:

1. Statisches RAM (SRAM)

Speichervorgang ohne laufende Auffrischungszyklen auch genannt Kernspeicher, der selbst spannungslos über Jahre seinen Zustand nicht ändert. SRAM benötigt deutlich mehr Bauelemente (und Chipfläche) als DRAM –> 4-6 Transistoren, aber dadurch braucht er große Speichermengen die zu teuer sind und daher wird DRAM meist in Computern eingesetzt.

2. Dynamisches RAM (DRAM)

Wird hauptsächlich eingesetzt als Arbeitsspeicher in Computern. Inhalt ist flüchtig, das heißt die gespeicherte Information geht nach Abschaltung der Betriebsspannung schnell verloren. Die Informationen werden in Form des Ladezustandes eines Kondensators gespeichert. Ein sehr einfacher Aufbau macht die Speicherzelle zwar sehr klein (6 bis 10 F²), allerdings entlädt sich der Kondensator bei den kleinen möglichen Kapazitäten durch die auftretenden Leckströme schnell, und der Informationsinhalt geht verloren. Daher müssen die Speicherzellen regelmäßig wiederaufgefrischt werden.

Im Vergleich zum SRAM ist DRAM wesentlich preiswerter, weshalb man ihn vornehmlich für den Arbeitsspeicher verwendet. Aktuell wird der DDR3 RAM (Double Data Rate 3) verwendet, d.h. dieser taktet doppelt so schnell wie ein einfaches Random-Access Memory.

Dienstag, 3. Mai 2011

Scanner

Geschichte:
- Der Erfinder ist Rudolf Hell geboren am 19.12.1901 in Eggmühl und starb am 11.03.2022 in Kiel. Er erreichte seinen 100. Geburtstag.
- 1929 begann Herr Hell an Büro-Faxgeräten zu experimentieren
- 1951 wurde der Klischograph erfunden. Der Klischograph war ausschließlich für den Zeitungsdruck bestimmt. Dieser konnte nur schwarz-weiß scannen.
- 1963 wurde mit dem Chromagraphen (Tageslichtscanner) der erste Scanner vorgestellt. Dieser benötigte eine Stunde Aufwärmzeit bevor er starten konnte.
- 1971 Chromagrapf DC 300 der erste vollständige, digitale Scanner

Definition Scanner:
- Ein Scanner (Engl. –> to scan = abtasten) oder Abtaster ist ein Datenerfassungsgerät. Ist die Umwandlung von Papierdokumenten in digitalisierte Bilder.
- Er tastet ein Objekt auf systematische, regelmäßige Weise ab.
- Das Scannen ist ein optpmechanischer Vorgang. (Optomechanisch = Kunstwort aus Optik + Mechanik)
- Hauptidee –> mit relativ begrenzten Messinstrumenten durch eine Vielzahl von Einzelmessungen ein Gesamtbild des Objekts zu erzeugen
- nimmt analoge Daten der physikalischen Vorlage mit Hilfe von Sensoren auf und übersetzt diese anschließend mit A/D-Wandlern in digitale Form

Scanner-Arten:
3D-Scanner, Buchscanner, Diascanner, Dokumentenscanner, Durchlichtscanner, Faxgeräte, Einzugsscanner, Belegleser, Filmscanner, Flachbettscanner, Großformatscanner, Handscanner, Radar, Réseauscanner, Trommelscanner, Scanner in der Medizintechnik: CT, MRT, PET

Montag, 2. Mai 2011

Grundlagen der Elektrotechnik

1. Der elektrische Stromkreis

Der elektrische Stromkreis besteht aus einer Spannungsquelle (z.B. Batterie), einem Verbraucher (z.B. Glühlampe) und einer Leitungen.

Damit im Stromkreis Strom fließt, muss der Stromkreis geschlossen sein.

In einem Stromkreis gibt es Leiter und Isolatoren.

Leiter: Strom kann fließen: Metalle, Salzwasser, Kohle, Grafit
Isolator (Nichtleiter): Strom kann nicht fließen: Plastik, destilliertes Wasser, Wolle, Holz, Gummi, Öl

Gase leiten normalerweise nicht (Ausnahme: ionisierte Gase).

2. Die elektrische Spannung

Die elektrische Ladung hat positive und negative Ladungen. Die Ladung eines Elektrons wird als Elementarladung bezeichnet (Q = 1,6 * 10-19 C (Coulomb). Gleichnamige Ladungen stoßen sich ab. Ungleichnamige Ladungen ziehen sich an.

Die elektrische Spannung beschreibt die “Kräfte” zwischen zwei unterschiedlich geladenen Körpern.

02010212

3. Der elektrische Strom

Elektrischer Strom = bewegte elektrische Ladung

Ursache der Bewegung = elektrische Spannung

Physikalische Stromrichtung: von – nach +

Technische Stromrichtung: von + nach -

Elektrischer Strom: Fortpflanzung annähernd mit Lichtgeschwindigkeit

Elektronengeschwindigkeit: ca. 15 cm/h

Die elektrische Stromstärke I ist abhängig von Ladung Q und Zeit t.

I = Q/t

Einheit: 1 A (Ampere)

4. Wirkungen des elektrischen Stromes

a) Lichtwirkung
Anwendung: Glühlampe, LED, Leuchtstofflampe

b) Physiologische Wirkung
Anwendung: Herzschrittmacher

c) Wärmewirkung
Anwendung: Elektroherd, (Zigarettenanzünder), Wasserkocher, Heizung, Bügeleisen, Fön

d) Magnetische Wirkung
Anwendung: Hubmagnet (Elektromagnet), elektrische Klingel, Sicherung

e) Chemische Wirkung
Anwendung: Batterie, Galvanisieren (Elektrolyse)

Freitag, 29. April 2011

Digitale Schaltungen

Bei den digitalen Schaltungen möchte ich mit den logischen Verknüpfungen beginnen. Zu erst gibt es die UND-Verknüpfung (AND, Konjunktion). Die Eingangsvariablen sind A,B und die Ausgangsvariable ist Z. Mit “0” und “1” wird dargestellt, ob z.B. ein Schalter ein- oder ausgeschaltet ist. Welcher Wert dabei für ein- oder ausgeschaltet steht, wird bei einer Aufgabe immer mit angegeben.

Wahrheitstabelle:

A B Z
0 0 0
0 1 0
1 0 0
1 1 0
Merksatz:
Der Ausgang ist genau dann “1”, wenn alle Eingänge “1” sind.
 
Das nächste ist dann die ODER-Verknüpfung (OR, Disjunktion).
Wahrheitstabelle:
A B Z
0 0 0
0 1 1
1 0 1
1 1 0
Merksatz:
Der Ausgang ist dann “1”, wenn mindestens ein Eingang “1” ist.
 
Dann gibt es da noch die NICHT-Verknüpfung (NOT, Negation).
Wahrheitstabelle:
A Z
0 1
1 0
Merksatz:
Der Ausgang ist dann “1”, wenn der Eingang “0” ist.
 
Als nächstes gibt es die NAND-Verknüpfung.
Wahrheitstabelle:
A B Z
0 0 1
0 1 1
1 0 1
1 1 0
Merksatz:
Der Ausgang ist dann “0”, wenn alle Eingänge “1” sind.
 
NOR-Verknüpfung
Wahrheitstabelle:
A B Z
0 0 1
0 1 0
1 0 0
1 1 0
Merksatz:
Der Ausgang ist dann “1”, wenn alle Eingänge “0” sind.
 
XOR-Verknüpfung
Wahrheitstabelle:
A B Z
0 0 0
0 1 1
1 0 1
1 1 0
Merksatz:
Der Ausgang ist dann “1”, wenn einer der beiden Eingänge “1” ist.

Donnerstag, 28. April 2011

Codierung

Codieren heißt verschlüsseln – Zuordnung von zwei Sätzen von Zeichen.

Beispiel: Morse-Code

Satz I
A, B, C, …
Satz II
· —
A · —
B — · · ·
S · · ·
O — — —
 
Des weiteren gibt es BCD-Codes (Binary Coded Decimal = Binärcodierte Dezimalziffer), die wiederum unterteilt sind. Da gibt es einmal den 8-4-2-1-Code, den Gray-Code und den 2-aus-5-Code.
 
8-4-2-1-Code
Dezimalziffer 8-4-2-1-Code
0 0000
1 0001
2 0010
3 0011
4 0100
5 0101
6 0110
7 0111
8 1000
9 1001

 

Gray-Code

Dezimalziffer Gray-Code
0 0000
1 0001
2 0011
3 0010
4 0110
5 0111
6 0101
7 0100
8 1100
9 1101

 

2-aus-5-Code (redundanter Code: es werden mehr Bits als notwendig verwendet –> Fehlererkennung)

Dezimalziffer 2-aus-5-Code
0 11000
1 00011
2 00101
3 00110
4 01001
5 01010
6 01100
7 10001
8 10010
9 10100

 

Zu guter letzt wäre da noch der ASCII-Code (American Standard Code for Information Intercharge). Dabei wird jedes Zeichen mit einer 7-stelligen Binärzahl codiert. Das 8. Bit wird als Prüfbit (die Anzahl der “1” wird auf eine gerade Anzahl ergänzt (gerade Parität)) verwendet.

Die Tabelle für den ASCII-Code hier abzubilden wäre etwas zu kompliziert, weshalb ich euch empfehlen würde nach dem Code bei Google zu suchen, dann werdet ihr schon eine geeignete Tabelle finden.

Mittwoch, 27. April 2011

Umrechnung im Zahlensystem – Teil 3

Heute möchte ich euch erklären, wie man von Hexadezimal in Dual “umrechnet”. Die Hexadezimalwerte gehen von 0-F und die Dualwerte gehen von 0000-1111.

Ich habe umrechnen in Anführungszeichen geschrieben, weil es hierbei nicht viel zum rechnen gibt. Es gibt eine Tabelle mit den jeweiligen Werten und daraus wird zu Anfang abgelesen. Später sollte man die Werte kennen und nicht mehr in der Tabelle nachschauen.

Beispiel:

1A516 = 0001 1010 0101

Die Dualzahlen werden immer in 4er-Pakete zusammen gefasst. Auch umgekehrt lässt sich damit erkennen, um welche Zahlen es sich handelt.

Beispiel:

1001 1010 0110 = 9A616

Um von Hexadezimal in Dezimal umzurechnen, muss man nun tatsächlich rechnen.

Beispiel:

1A516 = 1*162 +10*161 + 5*160 = 256+160+5 = 42110

Wie bei der Umrechnung von Dual in Dezimal muss man beim Umrechnen von Hexadezimal in Dezimal die angegebenen Zahlen (bzw. Buchstaben) mit 16 und der entsprechenden Hochzahl multiplizieren. Die Hochzahlen steigen von rechts nach links an.

Das waren dann auch schon die Umrechnungen, die wir gelernt haben. Demnächst werde ich euch noch etwas zum Thema Strom und zur Codierung erklären.

Dienstag, 26. April 2011

Umrechnung im Zahlensystem – Teil 2

Heute möchte ich euch erklären, wie man von Dezimal in Dual umrechnet. Auch hierfür habe ich ein kleines Beispiel für euch.

6810 : 2 = 34 Rest 0
34 : 2 = 17 Rest 0
17 : 2 = 8 Rest 1
8 : 2 = 4 Rest 0
4 : 2 = 2 Rest 0
2 : 2 = 1 Rest 0
1 : 2 = 0 Rest 1

 

Das Ergebnis ist in diesem Fall 10001002. Wie kommt man darauf? Man liest einfach die Werte hinter Rest von unten nach oben. Bei Dezimal in Dual Umrechnungen muss man nur darauf achten, dass man die Dezimalzahl solange durch 2 dividiert, bis am Ende der Division 0 als Ergebnis dasteht.

Von Hexadezimal in Dezimal umzurechnen, ist fast gleich zum Umrechnen von Dual in Dezimal. Bei Dual wurde die entsprechende Zahl immer mit 2x multipliziert. Bei Hexadezimal wird mit 16x multipliziert. Wenn ihr euch noch daran erinnert, muss man darauf achten, welchen Wert die Buchstaben in einem Hexadezimalwert haben. Denn einen Buchstaben kann man nicht mit einer Zahl multiplizieren.

Ich weiß, dass es diesmal etwas wenig war, was ich euch geschrieben habe. Das nächste Mal wird es wieder etwas mehr. Und ich werde euch noch mehr über die Zahlensysteme erzählen.

Donnerstag, 21. April 2011

Umrechnung im Zahlensystem

Nachdem ich euch gestern drei Zahlensysteme erklärt habe, möchte ich euch nun erklären, wie man zwischen diesen drei System hin und her rechnet.

Als erstes möchte ich euch erklären, wie man von Dual in Dezimal umrechnet. Ich werde euch nun erst das Beispiel hinschreiben und danach werde ich es erklären.

10110² = 1*24+0*23+1*22+1*21+0*20 = 16+4+2 = 2210

Die tiefgestellte 2 nach 10110 steht dafür, dass es sich hierbei um eine Dualzahl handelt. Bei der Umrechnung in eine Dezimalzahl geht man Schritt für Schritt vor. Für Anfänger ist es besser von hinten anzufangen, weil bei dieser Rechnung die Hochzahlen von rechts nach links immer größer weiter. Die erste Hochzahl, die von rechts genommen wird ist die 0, dann schaut man, was bei der Dualzahl ganz rechts steht – in diesem Fall die 0. Also lautet die Rechnung 0*20. 20 ergibt 1 (da jede Zahl 0 1 ergibt), aber das diese mit 0 multipliziert werden soll, ist das Ergebnis 0. Die restliche Dualzahl wird dann auch noch mit 2x multipliziert. Die Ergebnisse der einzelnen Rechnungen werden mit einander addiert (16+4+2). Daraus ergibt sich dann die Dezimalzahl – in unserem Fall 22 – die dann mit einer tiefgestellten 10 versehen wird. Diese 10 steht für das Dezimalsystem, denn in diesem System ist, wie ich es gestern schon erklärt habe, die Basis 10 also die Ziffern 0-9.

Damit habe ich euch nun schon mal die erste Umrechnung erklärt. Die weiteren werden noch folgen.

Mittwoch, 20. April 2011

Zahlensysteme

In ITS haben wir uns mit den Zahlensystemen befasst. Jeder kennt das Dezimalsystem. Dieses System verwenden wir jeden Tag zum Rechnen. Das Dezimalsystem hat die Basis 10 und die Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9.

Das nächste System ist das Dualsystem. Wie der Name schon sagt, besteht es aus der Basis 2 und hat die Ziffern 0, 1. Ein Computer rechnet mit diesem System.

Bevor ich euch die Tabelle zeigen möchte, noch ein letztes System – das Hexadezimalsystem. Dieses System besteht aus der Basis 10 und den Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B, C, D, E, F. Die Buchstaben A-F stehen dabei für die Zahlen 10-15. In diesem Fall mussten Buchstaben verwendet werden, da es zu Verwirrungen gekommen wäre diese auch als Zahlen zu schreiben. Man hätte nicht mehr unterscheiden können, was zum Beispiel hiermit gemeint war: 15109912. Soll das 1-5-1-0-9-9-1-2 oder 15-10-9-9-12 heißen? Damit genau diese Verwirrungen nicht auftreten, hat man beschlossen aus den Zahlen 10-15 die Buchstaben A-F zu machen. Damit versteht jeder, was gemeint ist.

Hier habe ich jetzt noch eine Tabelle für euch, in der ihr noch einmal nachlesen könnt, was bei Umrechnungen der einzelnen System rauskommen sollte. Über die Rechnungen selbst, werde ich euch ein anderes Mal berichten.

Dezimal Hexadezimal Dual
0 0 0000
1 1 0001
2 2 0010
3 3 0011
4 4 0100
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Dienstag, 19. April 2011

Was sind die Ursachen der Globalisierung?

Der Begriff der Globalisierung wird erst seit 1990 verwendet. Auch vorher gab es weilweite wirtschaftliche, politische und soziale Beziehungen. Was hat zu einer Intensivierung dieser Beziehungen geführt, sodass man anfing, von der Globalisierung zu sprechen?

Eine Ursache für die Globalisierung sind die technologischen Neuerungen vor allem im Bereich der Information und Kommunikation. Ohne das Internet wäre es zum Beispiel nicht möglich, das Geschehen an mehreren Börsen gleichzeitig zu verfolgen und sekundenschnell große Summen von Geld rund um den Globus zu verschieben. Ohne die modernen Technologien gäbe es auch keine Konferenzschaltungen, an der Personen aus verschiedenen Ländern teilnehmen, um gemeinsame Entscheidungen zu treffen.

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Eine zweite Ursache für die Globalisierung sind die billigen und schnellen Transportmöglichkeiten. Bilder und Informationen werden nicht mit der Post, sondern über das Internet verschickt. Produkte können sehr schnell von einem Land ins andere transportiert werden. Das sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass Unternehmen Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagern können.

Eine dritte Ursache für die Globalisierung ist das Ende des Ost-West-Konflikts. Während des Ort-West-Konflikts war die Welt in zwei Lager geteilt. Beide Lager wollten so wenig wie möglich miteinander zu tun haben. Nach dem Ende des Konflikts im Jahr 1989/1990 haben die Staaten im Osten ihre Länder und Märkte geöffnet. Sie wollten Produkte aus aller Welt einführen und eigene Produkte in aller Welt verkaufen. Unternehmen aus dem Westen haben im Osten investiert und Teile ihrer Produktion in diese Länder verlegt. Mit der Demokratisierung dieser Länder kam es auch zu einem intensiven politischen, sozialen und kulturellen Austausch.

Eine vierte Ursache für die Globalisierung ist die Liberalisierung des Welthandels. Liberalisierung bedeutet, dass staatliche Regeln oder Verordnungen abgeschwächt oder zurückgenommen werden. So haben die Regierungen zum Beispiel Handelshemmnisse abgebaut. Sie haben Zölle, Mengen- und Importbeschränkungen aufgehoben und so den weltweiten Handel gefördert.

Eine fünfte Ursache für die Globalisierung sind globale Probleme. Dazu gehören Umweltprobleme wie die Erderwärmung oder der Klimawandel. Diese Probleme machen nicht an Granzen halt. Wissenschaftler, Politiker und Umweltschützer aus aller Welt arbeiten zusammen, um diese Probleme zu lösen. So fand 1992 die bislang größte Umweltkonferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro statt. 15.000 Delegierte aus 178 Staaten und 1.400 Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace oder der World Wide Fund For Nature (WWF) nahmen daran teil.

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Montag, 18. April 2011

Was ist Globalisierung?

Unter Globalisierung versteht man Prozesse einer zunehmenden internationalen Verflechtung verschiedenster Berieche unseres Planeten. Diese Intensivierung der globalen Beziehungen geschieht auf allen Ebenen (einzelne Menschen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten) und in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation).

Die damit verbundenen Veränderungen von ökonomischen, politischen, sozialen, kulturellen, ökologischen und weiteren Verhältnissen werden Globalisierungseffekte genannt. Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten der technische Fortschritt in nahezu allen Bereichen, insbesondere in den Kommunikations- und Transporttechniken, sowie politische Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels.

alles-schlumpf /Flickr.com

Auch die Wissenschaft hat ihre Meinung dazu:

“Globalisierung ist ein Prozess der Überwindung von historisch entstandenen Grenzen. Sie ist daher gleichbedeutend mit der Erosion – also nicht mit dem Verschwinden – nationalstaatlicher Souveränität.” – Elmar Altvater, deutscher Politikwissenschaftler, 1998

“Globalisierung ist die Intensivierung weltweiter sozialer Beziehungen, durch die entfernte Orte in solcher Weise miteinander verbunden werden, dass Ergebnisse an einem Ort durch Vorgänge geprägt werden, die sich an einem viele Kilometer entfernten Ort abspielen, und umgekehrt.” – Anthony Giddens, englischer Soziologe, 1995

“Globalisierung ist die größte wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwälzung seit der industriellen Revolution.” – Dirk Messner und Franz Nuscheler, deutsche Politikwissenschaftler, 1996

“Globalisierung ist die zunehmende wechselseitige Abhängigkeit und Integration der verschiedenen Ökonomien rund um den Globus.” – Meghnad Desai, englischer Wirtschaftsprofessor, 1995

“Globalisierung ist zu einem Schlagwort geworden, das einerseits als Bedrohung, andererseits als Chance betrachtet wird.” – Johannes Varwick, deutscher Politikwissenschaftler, 2004

tqm.com /Flickr.com

Freitag, 15. April 2011

Scheidungskinder – Sicht der Eltern

Wäre es für Kinder nicht besser, wenn ihre Eltern zusammen bleiben?
Es wäre nicht gut, wenn man zusammen bleibt, auch wenn es nicht mehr funktioniert. Es würde immer wieder zu Streitereien kommen, die nicht gut für das Kind sind. Durch die ganzen Streitereien kann es auch passieren, dass das Kind in eine Partei getrieben wird – entweder Mutter oder Vater – oder es kann passieren, dass sich die Eltern zu sehr auf sich selbst konzentrieren und dabei ganz vergessen, dass sie noch ein Kind haben. Wenn die Eltern dann zu gereizt sind, kann das Kind auch nicht mehr mit ihnen sprechen ohne für alles mögliche gleich Ärger zu bekommen. Denn durch das angespannte Verhältnis der Eltern sind diese gereizt und schieben die Schuld auf das Kind.
All diese Punkte können dazu führen, dass es dem Kind schlecht geht, wenn die Eltern zusammen bleiben, daher ist die Empfehlung, dass sich die Eltern trennen. Wenn die Kinder dann alt genug sind, kann man es ihnen erklären und meistens finden diese das dann nicht schlimm.

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Wann/Wie sagt man seinem Kind am besten, dass sich Mama und Papa trennen?
Es ist immer am besten, wenn sich die Eltern im klaren darüber sind, wie es weiter geht. Beide müssen darüber geredet haben, wie sie weiter machen wollen. Erst wenn sich beide darüber im klaren sind, dass sie sich trennen wollen, dann sollten sie es dem Kind mitteilen. Und es sollte auch nicht ein Elternteil alleine machen, sondern beide gemeinsam, denn damit zeigen sie dem Kind, dass sie sich nicht die Köpfe einschlagen werden und dass es das beste ist, wenn sie sich trennen. Wenn sie gemeinsam dem Kind erklären, was los ist, können sie ihm auch direkt sagen, dass das Kind beide Elternteile weiterhin sehen wird und es nicht von einem komplett abgeschottet wird. Alles was dem Kind erklärt wird, sollte altersgerecht passieren. Denn nur so kann das Kind auch wirklich alles verstehen.

Das heißt also auch, dass man als Eltern weiterhin zusammenarbeiten sollte?
Ja. Das Kind wird weiterhin sein Leben leben und das kann nur gut gehen, wenn die Eltern zusammenarbeiten. Wenn das Kind Regeln zu befolgen hat, dann sollte dies bei beiden Elternteilen der Fall sein. Wenn das Kind dann bei Vater oder Mutter ist, sollten diese nicht damit anfangen über den ehemaligen Lebensgefährten herzuziehen. Damit versuchen sie das Kind auf die jeweilige Seite zu ziehen und das kann nicht gut gehen, weder für das Kind, noch für die Eltern. Auch sollte dem Kind klar gemacht werden, dass es mit beiden Elternteilen über die Probleme reden kann, die es hat oder auch, dass man gemeinsam etwas unternimmt, wie z.B. Kino, Jahrmarkt usw.

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Donnerstag, 14. April 2011

Scheidungskinder – Sicht der Kinder – Teil 2

Streitet euch nicht vor mir!
- Es ist das schlimmste für Kinder, wenn die Eltern im Beisein der Kinder streiten, also sollten Eltern gar nicht erst streiten, wenn die Kinder dabei sind und wenn die Eltern nicht anders können, als zu streiten, dann sollen sie dies tun, wenn die Kinder nicht da sind.
- Wenn Kinder bei einem Streit der Eltern dabei sind, dann ist es für das Kind schlimm, wenn es Partei ergreifen soll. Also zwingt das Kind nicht dazu. Es möchte sich nicht entscheiden müssen.
- Außerdem bekommen Kinder bei einem Streit der Eltern Themen mit, die sie vielleicht gar nicht hören sollten. Egal wie alt das Kind ist, es soll nicht mitbekommen, warum sich die Eltern streiten.

Lasst möglichst viel in meinem Leben so, wie es vor der Trennung war!
- Ein Kind sollte nicht 2x Taschengeld erhalten. Es ist immer besser, wenn das Kind nur von dem Elternteil bei dem es wohnt Taschengeld bekommt.
- Nur weil sich die Eltern trennen, sollte man dem Kind nicht die Freizeitaktivitäten streichen. Wenn das Kind in einem Verein ist oder sonst irgendwelche regelmäßigen Hobbys hat, dann sollte das Kind diese auch weiter machen können, damit es recht schnell wieder einlebt und nicht aus dem Leben gerissen wird, dass es kennt.
- Ein Kind sollte bei beiden Elternteilen ein eigenes Schlafzimmer haben. Es muss bei dem Elternteil, zu dem es nur zu Besuch geht, kein großes Zimmer haben, aber ein Kind braucht einen Rückzugsort und einen Platz zum Schlafen – und das egal bei welchem Elternteil es ist.
- Wenn es für die Eltern möglich ist, dann wäre es auch gut, wenn diese sich für eine gewisse Zeit zusammenreißen können, um gemeinsam etwas mit dem Kind zu unternehmen. Wenn dies nicht möglich ist, dann sollte es möglich sein, die gemeinsamen Freunde der Eltern zu treffen, wenn auch nur mit einem Elternteil. Das schafft für das Kind auch eine gewisse Sicherheit, weil es nichts neues für das Kind ist und nur weil sich die Eltern getrennt haben, ändert sich das Leben des Kindes nicht komplett.

Mittwoch, 13. April 2011

Scheidungskinder – Sicht der Kinder – Teil 1

Scheidungen werden immer wieder vollzogen. Dabei ist es wichtig das beide Seiten gewisse Dinge beachten.

Scheidung aus Sicht der Kinder:

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Ich bin das Kind von euch beiden!
- Das Kind braucht beide Elternteile, daher ist es nötig, dass sich die Eltern arrangieren und das Kind bei beiden sein kann, auch wenn nur ein Elternteil das Sorgerecht hat.
- Die Eltern müssen darauf achten, dass sie nie die Zeit des anderen verplanen. Ein Kind freut sich darauf, wenn es feste Zeiten für das jeweilige Elternteil hat. Daher sollen Eltern darauf achten nicht die Zeit mit dem Kind zu verplanen, wenn es eigentlich beim anderen Elternteil wäre.
- Die Eltern müssen schauen, dass die Zeitaufteilung gerecht ist. Es kann nicht sein, dass das Kind 6 Tage die Woche beim einen Elternteil ist und das andere Elternteil sieht das Kind so gut wie nie. Auch wenn das Kind zum getrennt lebenden Elternteil geht, sollte dies eine gewisse Zeit sein und nicht nur 1 Stunde oder so.

Ich habe euch beide gleich lieb!
- Die Eltern sollen sich gegenseitig nicht schlecht reden. Das ist für ein Kind nicht gut. Das Kind bekommt dann ein falsches Bild des anderen Elternteils oder empfindet für das schlecht redende Elternteil plötzlich anders.
- Auch sollen Eltern ihr Kind nicht verwöhnen. Es bringt nichts, wenn das eine Elternteil immer nett ist und dem Kind alles schenkt und kauft, was es möchte und das andere Elternteil wird dann als böse, gemein oder was auch immer dargestellt, weil es dem Kind eben nicht alles kauft.

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Dienstag, 12. April 2011

Kinderlosigkeit – Warum Frauen keinen Nachwuchs wollen – Teil 2

Ob eine Frau in Deutschland im Laufe Ihres Lebens Mitter wird, hat wohl vor allem private Gründe.

Doch es gibt auch andere Faktoren, wie der Blick in die Statistik zeigt:
Ost-West-Unterschiede: Generell lässt sich feststellen, dass Frauen die in Westdeutschland leben, eher kinderlos bleiben als ihre ostdeutschen Pendants (Gegenstücke, Ebenbilder):
Von den Frauen, die zwischen 1964 und 968 geboren wurden, sind in Westdeutschland 22 Prozent kinderlos – doppelt so viele wie in den neuen Bundesländern.
Frauen im Osten bringen also im Schnitt mehr Kinder zur Welt als westdeutsche Frauen – das gilt sowohl für jene, die das gebärfähige Alter bereits überschritten haben, als auch für die Jahrgänge, die noch Kinder bekommen können. Erst bei den ganz jungen, die gerade erst am Anfang der Familiengründung stehen, findet eine Annäherung der Kinderzahl an das niedrige Niveau Westdeutschlands statt. Das Gleiche gilt für das Alter der Erstgebärenden: Waren die Frauen im Osten früher bei der Geburt ihres ersten Sprösslings relativ jung, so steigt das Alter, in dem sie Mutter werden, seit der Wende sukzessive an.

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Wohnort: Bei der Kinderlosigkeit spielt nicht nur das gesellschaftliche Umfeld eine Rolle, sondern auch die Geografie. So gilt für ganz Deutschland, dass der Anteil kinderloser Frauen in urbanen (städtisch) Gemeinden besonders hoch ist. In ländlichen Gebieten hingegen leben die wenigsten Kinderlosen.

Bildung: In den vergangenen Jahrzehnten haben immer mehr Frauen mittlere oder höhere Bildungsabschlüsse erworben und viele von den Gutqualifizierten wollen ihr eigenes Geld verdienen. Da sich Familie und Beruf in den alten Bundesländern nicht ohne Weiteres miteinander vereinbaren lassen, sinkt mit steigender Bildung und Erwerbstätigkeit der Frauen auch die Neigung, Kinder in die Welt zu setzen: In Westdeutschland ist jede vierte Meisterin und Akademikerin zwischen 40 und 75 Jahren kinderlos, bei Frauen mit einem niedrigen Bildungsniveau ist es nur jede zehnte.
In Ostdeutschland hingegen ist es genau umgekehrt: Haben von den gering qualifizierten Frauen 12 Prozent keine Kinder, sind es von den Frauen mit einem hohen Bildungsabschluss nur 9 Prozent.

Migration: Die Daten des Statistischen Bindesamtes zeigen, dass Frauen mit ausländischen Wurzeln mehr Kinder bekommen als deutsche Frauen. So haben von den heute 45- bis 54-Jährigen ohne Migrationshintergrund 18 Prozent keinen Nachwuchs, jedoch nur 10 Prozent der Frauen, die zugewandert sind oder als Nachkommen von Ausländern in Deutschland geboren wurden. Zudem haben Migrantinnen häufiger drei oder mehr Kinder – so viel Nachwuchs ist in Deutschland eine seltene Ausnahme.

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Montag, 11. April 2011

Kinderlosigkeit – Warum Frauen keinen Nachwuchs wollen

In Deutschland kommen zu wenig Kinder auf die Welt: Derzeit hat jede dritte Frau keinen eigenen Nachwuchs. Vor allem hoch qualifizierte Frauen und solche, die in Großstädten leben, bleiben besonders häufig kinderlos.

Jede dritte Frau in Deutschland zwischen 16 und 75 Jahren ist kinderlos. Zu diesem Ergebnis kommt der Mikrozensus (Stichprobenvolkszählung) des Statistischen Bundesamts, eine jährliche Befragung von etwa 830.000 Menschen. In diesem Jahr fragten die Statistiker nicht nur nach im Haushalt lebenden Kindern, sondern konkret nach Geburten. Damit liegen erstmals verlässliche Daten über den Umfang der Kinderlosigkeit in der Bundesrepublik vor.

Wie sehr sich die Gebärfreudigkeit im Lauf der Zeit verändert hat, zeigt ein Blick auf die einzelnen Altersgruppen: Von den Frauen, die zwischen 1964 und 1068 auf die Welt gekommen sind und bei denen die Familienplanung mittlerweile weitgehend abgeschlossen sein dürfte, sind im Schnitt 21 Prozent kinderlos. Bei den Geburtenjahrgängen 1933 bis 1938 verzichteten lediglich 11 Prozent auf Nachwuchs.

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren nicht nur viele Frauen in Deutschland Mutter, die meisten hatten auch viele Kinder. Doch allmählich setzte ein Geburtenrückgang ein. Zunächst nahm der Kinderreichtum in den einzelnen Familien ab. Dieses Phänomen lässt sich bei fast allen Frauen beobachten, die bis zum Ende der 1940er Jahre das Licht der Welt erblickten. Die nachfolgenden Frauengenerationen, also die Geburtenjahrgänge 1949, bekamen nicht nur weniger Kinder als früher, sondern immer mehr setzten gar keinen Sprössling mehr in die Welt. Heute ist somit nicht die sinkende Kinderzahl pro Mutter Hauptgrund für den Geburtenrückgang, sondern die voranschreitende Kinderlosigkeit.

Freitag, 8. April 2011

Familie früher und heute

In Gemeinschaftskunde haben wir uns mit dem Thema Familie auseinander gesetzt. Jedem wird bereits aufgefallen sein, dass sich das Leben in der Familie für jeden im Vergleich zu früher verändert hat. Aber was hat sich geändert?

Alltag vor fünfzig Jahren und heute

Noch vor fünfzig Jahren war die Ehe die einzig allgemein anerkannte Form des Zusammenlebens. Über 90 % der Bevölkerung haben damals geheiratet. Kinderlose Ehen waren die Ausnahme. Viele Ehen waren sogenannte Versorgerehen, in denen der Mann arbeitete und die Frau sich um den Haushalt und den Nachwuchs kümmert.

Aber nicht nur die Familie war anders, sondern auch ihr ganzes Umfeld. Die meisten Kinder besuchten die Hauptschule. Mit 14 oder 15 begannen sie eine Lehre oder arbeiteten als ungelernte Arbeiter. Arbeitskräfte waren gesucht. Berufswechsel oder beruflich bedingte Ortswechsel waren selten. Die Zugezogenen – das waren hauptsächlich “Gastarbeiter” oder Flüchtlinge aus der damaligen DDR. Die Löhne stiegen, und die Familien sparten auf das Häuschen und das Auto. Die Wohnungen waren kleiner. Man lebte enger aufeinander. Im Fernsehen gab es nur zwei Programme, schwarzweiß und erst ab dem Nachmittag. Außerdem der großen Städte war das Freizeitangebot mager.

Heute sieht das Umfeld der Familie anders aus. Die Berufsaussichten nach der Ausbildung sind unsicher. Darum kommt es auf einen möglichst hohen und guten Schulabschluss an. Die Berufsausbildung ist heute nicht mit 17 oder 18 Jahren zu Ende, sondern mit 24 oder 25. Entsprechend später stehen die Kinder finanziell auf eigenen Füßen. Sie ziehen später in eine eigene Wohnung, heiraten später und gründen später eine eigene Familie.
Andere Lebensziele und andere Erwartungen an das eigene Leben und an den Partner verändern das Zusammenleben ebenso. Heiraten und Familie gründen sind heute kein Muss mehr.

Heute leben Männer und Frauen auch einfach in einer Partnerschaft zusammen. Das wäre früher gar nicht denkbar gewesen, denn früher wäre die Frau nicht abgesichert gewesen. Heute gehen die Frauen arbeiten und machen Kariere, womit sie sich selbst versorgen können und nicht unbedingt einen Mann an ihrer Seite benötigen.

Donnerstag, 7. April 2011

Schlüsselqualifikationen

In Deutsch haben wir uns mit dem Thema Schlüsselqualifikationen beschäftigt. Aber was was sind denn Schlüsselqualifikationen?

Di Globalisierung des Wettbewerbs, internationale Wirtschaftsverflechtungen in Europa und der Welt, neue Technologien und ökologische Probleme führen zu veränderten Unternehmenssituationen und –strategien. Die Anpassung an diese Veränderungen verlangt von der Ausbildung, dass berufsspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten verbunden mit persönlichen Qualifikationen vermittelt werden. Diese nennt man Schlüsselqualifikationen. Der Auszubildende soll nicht ausschließlich eine spezielle Fachkompetenz erwerben, sondern eine allgemeine berufliche Leistungsfähigkeit, um Problemlösungen für die täglich neu gestellten Aufgaben finden zu können.

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Die Schlüsselqualifikationen aus der Arbeits- und Berufspraxis sind:

- Selbständigkeit
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsbereitschaft
- Eigeninitiative
- Kreativität und Flexibilität
- Problemlösungs- und Entscheidungskompetenz
- Denken in Zusammenhängen
- Kommunikationsfähigkeit und Kooperation
- Organisation und Durchführung einer Arbeitsaufgabe
- Einsatz von Lern- und Arbeitstechniken
- Ausdauer und Belastbarkeit
- Sicherheit in den Kulturtechniken
- Lernfähigkeit und Lernbereitschaft
- Sprechkompetenz in Fremdsprachen

Diese Qualifikationen sind zum Teil eine Voraussetzung in manchen Berufen und zum Teil, werden diese auch in den Berufszweigen speziell gefördert, damit man diese aufbaut.

Mittwoch, 6. April 2011

Aufbau des Arbeitszeugnisses

Nachdem ich euch nun ausführlich darüber informiert habe, welche Redewendungen gut und welche eher schlecht sind, möchte ich euch nun erklären, wie ein Arbeitszeugnis aufgebaut sein sollte.

Als erstes wäre da die Einleitung. In der Einleitung stehen als erstes die Personalien, gefolgt von der Dauer der Beschäftigung.

Die Tätigkeitsbeschreibung wird bei jedem etwas anders ausfallen. Nicht nur, dass jeder etwas anderes arbeitet, sondern auch der Umfang der Arbeit kann bei jedem anders ausfallen. Weshalb natürlich dieser Abschnitt im Arbeitszeugnis mal länger und mal kürzer sein kann. Ansonsten sollten folgenden Punkte (soweit es dazu etwas zu sagen gibt) vertreten sein:

- Arbeitsplatz
- Funktion
- Vollmachten
- Aufgaben
- Verantwortung
- Spezialaufgaben

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In der Leistungsbeurteilung kommt es auch wieder darauf an, ob ein Bereich überhaupt von dem jeweiligen Mitarbeiter ausgeführt wurde oder ob dies überhaupt seine Zuständigkeit war. Da kann dieser Absatz auch wieder länger oder kürzer ausfallen. Ansonsten sollten folgende Punkte (soweit es dazu etwas zu sagen gibt) vertreten sein:

- Leistungsbereitschaft
- Arbeitsbefähigung
- Arbeitsweise
- Arbeitserfolg
- Fachkönnen
- Weiterbildung
- Zusammenfassende Leistungsbeurteilung

Im Abschnitt zur Führungsbeurteilung werden zwei Punkte genau unter die Lupe genommen: Verhalten gegenüber … und Gesamtbild. Zu erst wird ein Blick auf das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden geworfen. Dies wird in der Regel in einem Satz ausgedrückt. Danach kommt beim Gesamtbild eine Beurteilung zum Charakter und zur Persönlichkeit.

Im Schlussabschnitt sollte dann noch das Bedauern das Weggangs und die Zukunftswünsche zum Ausdruck gebracht werden.

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Dienstag, 5. April 2011

Noten im Arbeitszeugnis – Teil 4

Und zu guter Letzt natürlich noch die Formulierungen für die Noten 5 und 6.

Note 5:
- Herr X hat die ihm übertragenen Aufgaben im allgemeinen zu unserer Zufriedenheit erledigt.
- Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war im wesentlichen einwandfrei.
- Für die Zukunft wünschen wir Herrn X, dass er auf seinem weiteren Berufs- und Lebensweg viel Erfolg haben wird.
- Er war im wesentlichen bereits, die geforderten Aufgaben zu erfüllen.
- Frau X verstand es, durch ihre fürsorgliche Mitarbeiterführung die gesteckten Ziele im wesentlichen zu erreichen.
- Frau X war im wesentlichen in der Lage den üblichen Arbeitsanfall zu bewältigen.
- Die Arbeitsweise von Herrn X war im allgemeinen zufriedenstellend. Herr X erledigte die wesentlichen Aufgaben in der Regel zuverlässig.
- Die Arbeitsergebnisse von Frau X entsprachen im allgemeinen den Erwartungen.

Note 6:
- Er hat sich bemüht, die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer Zufriedenheit zu erledigen.
- Er erledigte die ihm übertragenen Arbeiten mit Fleiß und war stets bestrebt, sie termingerecht zu beenden.
- Er hat sich bemüht, unseren Anforderungen zu entsprechen.
- Er hat sich bemüht, der geforderten Leistungsbereitschaft zu entsprechen.
- Herr X bemühte sich in seiner Vorgesetztenfunktion stets um eine ausreichende Motivation der Mitarbeiter, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen.

So, ich hoffe nun, dass ihr alle eure Arbeitszeugnisse richtig deuten könnt und ihr solltet wissen, dass ihr eure Arbeitszeugnisse auch noch kurze Zeit danach anfechten könnt.

Montag, 4. April 2011

Noten im Arbeitszeugnis – Teil 3

Weiter geht es mit den Formulierungen für die Note 3 & 4.

Note 3:
- Er hat die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
- Sie zeigte von sich aus Initiative und Einsatzbereitschaft.
- Zusammenfassend waren wir mit den Leistungen von Frau X voll zufrieden.
- Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war höflich und korrekt.
- Wir danken Herrn X für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute.
- Herr X wird als Vorgesetzter von den Mitarbeitern geachtet. Er führte sie zielsicher und verantwortungsbewusst zu den gewünschten Leistungen.

Note 4:
- Er hat unseren Erwartungen entsprochen.
- Er hat sich mit großem Eifer an diese Aufgabe herangemacht und war erfolgreich.
- Er hat die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer Zufriedenheit erledigt.
- Wir danken Frau X für ihre Arbeit in unserer Firma und wünschen ihr alles Gute.
- Er war bereit die geforderten Aufgaben zu erfüllen.
- Herr X besitzt die Fähigkeit Mitarbeiter zielgerecht anzuleiten und zu führen.
- Das Verhalten von Herrn X gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war zufriedenstellend.
- Frau X hat insgesamt die ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt.
- Das Fachwissen von Herrn X ist zufriedenstellend. Er beherrscht sein Aufgabengebiet entsprechend den Anforderungen.

Auch hier habe ich euch wieder die wichtigsten Formulierungen unterstrichen, durch die ihr merken müsstet, welche Note wirklich hinter dem Satz steckt.

Freitag, 1. April 2011

Noten im Arbeitszeugnis – Teil 2

Hier nun weitere Formulierungen für andere Noten.

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Note 2:
- Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
- Mit Herrn X verlässt uns eine engagierte und tüchtige Fachkraft. Wir danken ihm für seine stets gute Arbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
- Er war gut motiviert, entwickelte stets Initiative und führte die Arbeiten engagiert aus.
- Ihr persönliches Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war vorbildlich.
- Insgesamt hat Frau X die ihr übertragenen Aufgaben jederzeit zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
- Frau X wird als Vorgesetzte von den Mitarbeitern anerkannt und geschätzt. Sie ist in der Lage, diese entsprechend ihren Fähigkeiten einzusetzen, zu fördern und zu guten Leistungen zu führen.
- Frau X verfügt über fundiertes Fachwissen, welches dem neusten technischen Stand entspricht. Sie verfügt über eine große Berufserfahrung und beherrscht ihr Arbeitsgebiet umfassend und sicher.

Natürlich gibt es auch für die Note 2 Formulierung im Arbeitszeugnis, die man erkennen sollte, damit man weiß, dass es eine 2 ist. Auch hier habe ich diese wieder unterstrichen.

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Donnerstag, 31. März 2011

Noten im Arbeitszeugnis – Teil 1

Nachdem wir uns damit befasst hatten, dass manche Sätze ganz andere Bedeutungen haben, als sie auf den ersten Blick zeigen, haben wir uns auch mit den Noten in einem Arbeitszeugnis befasst. Es gibt in Arbeitszeugnissen keine direkten Noten, aber der Chef kann mit der jeweiligen Formulierung eines Satzes ganz genau eine Note festlegen. Über diese haben wir uns in der Schule auch unterhalten und dabei ist dann folgendes entstanden:

Formulierungen zu Note 1:
- Er hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen.
- Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.
- Sie war immer hochmotiviert, entwickelte jederzeit Eigeninitiative und überzeugte durch Ihre große Leistungsbereitschaft.
- Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Geschäftspartnern war in jeder Hinsicht einwandfrei.
- Wir bedauern das Ausscheiden von Herrn X sehr. Mit Ihm verlieren wir eine ausgezeichnete Fachkraft. Wir danken Herrn X für die hervorragende Arbeit in unserem Unternehmen und wünschen Ihm für Seinen weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
- Herr X setzt die Ihm unterstellten Mitarbeiter entsprechend Ihren Fähigkeiten ein. Seine Beurteilungen sind treffsicher, ausgewogen und differenziert. Herr X setzt klare Ziele, informiert sachgerecht und motiviert zu selbständigem Handeln. Anerkennung und Kritik spricht Er offen aus und fördert die Entwicklung seiner Mitarbeiter. Durch sein vorbildliches Engagement erreichte er bei den Mitarbeitern ein positives und konstruktives Arbeitsklima, welches zu hervorragenden Ergebnissen führte.
- Insgesamt ist die Leistung von Herrn X für die gesamte Dauer des Arbeitsverhältnisses mit sehr gut zu bewerten.
- Herr X verfügt über eine hervorragende Arbeitseinstellung, die ihn zu höchster Effektivität bei seiner Arbeit befähigt. Er arbeitet stets mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit.

Bei Note 1 gibt es Schlagworte oder Teilsätze, auf die man achten kann, damit man genau erkennt, dass es eine 1 ist. Dafür habe ich diese Schlagwort oder Teilsätze für euch unterstrichen.

Mittwoch, 30. März 2011

Geheimsprache-Formulierungen im Arbeitszeugnis – Teil 1

In der Schule haben wir uns mit den Geheimsprache-Formulierungen in Arbeitszeugnissen befasst. Dabei hat uns unsere Lehrerin eine Liste mit Formulierungen vorgelegt, bei der wir schauen sollte, was diese Formulierungen wirklich bedeuten. Jetzt möchte ich euch die Ergebnisse zeigen.

Paolo Martinoni/Flickr.com

1. Er hat alle seine Arbeiten ordnungsgemäß erledigt.
- Bedeutet: Er ist ein Bürokrat, der keinerlei Initiative entwickelt.

2. Er ist mit seinem Vorgesetzten zurechtgekommen.
- Er ist ein Mitläufer, der sich gut anpasst.

3. Er hat sich im Rahmen seiner Fähigkeiten eingesetzt.
- Er hat getan, was er konnte: das war nicht viel.

4. Er war immer mit Interesse bei der Sache.
- Er hat sich angestrengt, aber nichts geleistet.

5. Wegen seiner Pünktlichkeit war er stets ein gutes Vorbild.
- Er war in jeder Hinsicht eine Niete.

6. Er war sehr tüchtig und wusste sich gut zu verkaufen.
- Er war ein unangenehmer Mitarbeiter.

7. Wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen getrennt.
- Ihm wurde gekündigt.

8. Er bemühte sich, seinen Aufgaben gerecht zu werden.
- Er hat versagt.

9. Alle Arbeiten erledigte er mit großem Fleiß.
- Er war eifrig, aber nicht gerade tüchtig.

10. Er zeigte für seine Arbeit Verständnis.
- Er war ein Faulenzer.

11. Wir lernten ihn als umgänglichen Kollegen kennen.
- Man sah ihn lieber von hinten als von vorne.

12. Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei.
- Er neigt zu übertriebenem Alkoholgenuss.

Sollte also mal einer dieser Sätze in eurem Arbeitszeugnis stehen, dann wisst ihr nun auch was er bedeutet und könnt mit eurem Chef darüber reden, wenn ihr damit nicht einverstanden seid. Manchmal gibt es Chefs, die gar nicht genau wissen, was sie mit solchen Sätzen eigentlich schreiben, wenn sie es doch nett gemeint haben. Also nicht gleich sauer werden, sondern erst einmal fragen, was der Chef damit gemeint hat – meist klärt sich das Ganze dann schon von selbst.

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Dienstag, 29. März 2011

Privater Geschäftsbrief – Teil 3

Hier habe ich jetzt noch einmal genau zusammen gestellt, auf was bei einem privaten Geschäftsbrief geachtet werden sollte.

1. Inhalt:
halboffizielles Schreiben, dessen Inhalt durch den Anlass bestimmt wird (z.B. Anfrage, Bestellung, Mängelrüge, Kündigung …)

2. Aufbau:
- Anlass: einleitender Satz/Abschnitt, der den Bezug zum Anlass herstellt
- Sachverhalt (Hauptteil): Problem, Anliegen wird dargestellt
- Lösungsvorschlag (Schlussteil): Bitten, Wünsche, Lösungsmöglichkeiten

3. Sprache und Stil:
- sachlich, knapp, zweckdienlich
- höfliche Ausdrucksweise
- angemessene Anrede und Grußformel
- keine Schreibfehler
- Anredefürwörter (Sie, Ihnen, Ihre…) groß schreiben

4. Form:
- Briefeinteilung nach DIN beachten (z.B. Linksbündigkeit, Leerzeilen, Betreff/Bezug nicht als Wort schreiben…)

Wenn man auf die Dinge wie Inhalt, Aufbau, Sprache und Stil und Form achtet und wirklich nur relevante Angaben in dem Brief schreibt, dann sollte der private Geschäftsbrief kein Problem werden.

Montag, 28. März 2011

Privater Geschäftsbrief – Teil 2

Nachdem dann der Betreff angegeben wurde, lässt man 1 cm Platz, bevor man die Person anspricht, an die der Brief gerichtet wird. Wenn man einen Ansprechpartner hat, spricht man diesen direkt mit “Sehr geehrte/r Herr/Frau,” an. Wenn man keinen direkten Ansprechpartner hat, schreibt man einfach “Sehr geehrte Damen und Herren,”.

Man lässt wieder 1 Zeile Platz, dann schreibt man erst weiter. Hier ist darauf zu achten, dass man klein weiter schreibt, denn der Satz hat mit Sehr geehrte… begonnen und wird an dieser Stelle nur fortgeführt. In diesem ersten Satz, beschreibt man in der Reklamation, wann man etwas bestellt hat, was es genau war und wann man es bekommen hat. Weiter gibt man an, wann einem die Mängel aufgefallen sind und gegebenenfalls wie viele Mängel man festgestellt hat.

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Nachdem man wieder 1 Zeile Platz gelassen hat, beschreibt man nun die Fehler, die einem aufgefallen sind. Die Fehler sollten so ausführlich wie möglich beschrieben werden, damit die Firma genau weiß, um welche Fehler es sich handelt.

Nach der Beschreibung der Fehler, lässt man wieder eine Zeile Platz, um dann der Firma mitzuteilen, wie man gerne weiter verfahren möchte. Ob man sein Geld zurück möchte oder ob man Ersatz benötigt. Dazu gibt man der Firma eine angemessene Frist, bis zu der die Firma reagieren bzw. auf die angegebene Begleichung des Schadens reagieren soll. Sollte die Firma dies nicht tun, wäre es gut, wenn der Kunde bereits im Brief angibt, wie er weiter verfahren wird, sollte er bis zum angegebenen Datum keine Antwort erhalten.

Zu guter letzt lässt man wieder eine Zeile Platz, um sich für die Mühe zu bedanken, lässt wieder eine Zeile Platz, um den Brief dann “Mit freundlichen Grüßen” abzuschließen. Danach folgt direkt eine Zeile darunter der Name. Vom unteren Ende des Blattes lässt man wieder 2 cm Platz, um die Anlagen anzugeben. Bei einer Reklamation ist es gut, wenn man eine Kopie von Lieferschein und/oder Rechnung beilegt. Der Platz, der dann noch zwischen dem Namen und der Anlage ist, wird für die Unterschrift benötigt.

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Freitag, 25. März 2011

Privater Geschäftsbrief – Teil 1

Wie verfasst man einen privaten Geschäftsbrief richtig? Genau diese Frage haben wir uns in der Schule auch gestellt. Unsere Lehrerin hat uns dazu dann ein Beispiel gegeben und wir sollten danach schauen, ob wir denken dass es richtig ist.

In diesem privaten Geschäftsbrief ging es um die Reklamation eines Zeltes. Dabei gibt es einiges zu beachten, aber bevor man einen solchen Brief schreibt, muss man erst einmal wissen, wie dieser aussehen soll. Es gibt nämlich gewisse Regeln, an die man sich beim Schreiben eines solchen Briefes halten sollte.

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Erst einmal muss zum oberen Blattrand 2 cm Platz eingeplant werden, bevor man seine eigene Adresse angibt. Die eigene Adresse wird in 3-4 Zeilen geschrieben:

Vor- und Nachname
Straße, Hausnummer
Postleitzahl, Ort
(Telefonnummer)

Auf Höhe des Vor- und Nachnamen wird am rechten Blattrand (auch mit 2 cm Abstand nach rechts) der Ort und das Datum notiert.

Unter der Adresse werden 3 cm Platz gelassen, bevor die Anschrift der Firma kommt, an die der Brief adressiert sein soll:

Name der Firma (gegebenenfalls 2-zeilig, je nach Länge oder ob man einen Ansprechpartner in der Firma hat)
(Ansprechpartner)
Straße, Hausnummer

Postleitzahl, Ort

Zwischen der Straße und dem Ort muss in diesem Fall eine Zeile (oder 0,5 cm) Platz gelassen werden.

Danach werden wieder 2 cm Platz gelassen, bevor man den Betreff schreibt. In diesem muss man darauf achten, dass als erstes das Anliegen genannt wird (in diesem Fall die Mängel des gelieferten Zeltes) und am besten gibt man auch noch die Lieferscheinnummer und das Datum der Lieferung an, damit die Firma dies schnellst möglich nachvollziehen und zuordnen kann.

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