Donnerstag, 17. März 2011

Röhrenmonitor – Teil 4

So, heute werde ich dort weiter machen, wo ich gestern aufgehört habe. Bei den horizontalen und vertikalen Ablenkfrequenzen.

Die europäische Fernsehnorm sieht hierbei eine Horizontalfrequenz von 15.625 Hz, sowie eine vertikale Frequenz von 50 Hz vor. Der Bildaufbau erfolgt im Zeilensprungverfahren.

Bei Computerbildschirmen sind gewisse Bereiche der beiden Frequenzen zu finden, die in horizontaler Richtung zwischen 30 und bis zu 130 kHz, in vertikaler Richtung zwischen 60 und bis zu 200 Hz liegen.

In der Computertechnik ist man bestrebt, die Vertikalfrequenz auf mehr als ca. 80 Hz einzustellen. Nur damit hat man die Möglichkeit eine augenschonende, flimmerfreie Darstellung zu gewährleisten. Bei der Flimmerfreiheit hängt die Grenze von mehreren Faktoren ab:

- Nachleuchtdauer der Leuchtschicht. Bei neueren Bildschirmen gibt es eine sehr kurze Nachleuchtzeit der Leuchtschichten (wenige dutzend µs). Schwarzweißbildschirme besitzen dem gegenüber lange Nachleuchtzeiten im eher dreistelligen µs-Bereich.
- Vom Betrachter. Manche Menschen arbeiten auch heute noch völlig unbeeindruckt vor Bildschirmen mit einer Vertikalfrequenz von 60 Hz, andere Menschen erkennen auch bei 85 Hz noch ein leichtes Flimmern.

Die Rate wird ebenfalls durch die Steigerung der Zeilenfrequenz gesteigert. Mit der Rate werden die Helligkeitssteuerinformationen übertragen und verarbeitet (Pixeltakt). Im Computerbereich zeigt sich diese Wirkung z.B. recht deutlich, wenn zur Signalübertragung minderwertige Kabel verwendet werden. So wirkt ein entsprechendes Bild mit deutlichen Kontrasten immer unschärfer, je höher die Wiedergabefrequenzen bei gleichbleibender Auflösung eingestellt werden.

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