Dienstag, 25. Januar 2011

Was ist Globalisierung?

Unter Globalisierung versteht man Prozesse einer zunehmenden internationalen Verflechtung verschiedenster Bereiche unseres Planeten. Diese Intensivierung der globalen Beziehungen geschieht auf allen Ebenen (einzelne Menschen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten) und in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation).

Die damit verbundenen Veränderungen von ökonomischen, politischen, sozialen, kulturellen, ökologischen und weiteren Verhältnissen werden Globalisierungseffekte genannt. Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten der technische Fortschritt in nahezu allen Bereichen, insbesondere in den Kommunikations- und Transporttechniken, sowie politische Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels.

Was sagt die Wissenschaft?

Globalisierung ist ein Prozess der Überwindung von historisch entstandenen Grenzen. Sie ist daher gleichbedeutend mit dem Verschwinden – nationalstaatlicher Souveränität. (Elmar Altvater, deutscher Politikwissenschaftler, 1998)

Globalisierung ist die Intensivierung weltweiter sozialer Beziehungen, durch die entfernte Orte in solcher Weise miteinander verbunden werden, dass Ereignisse an einem Ort durch Vorgänge geprägt werden, die sich an einem viele Kilometer entfernten Ort abspielen, und umgekehrt. (Anthony Giddens, englischer Soziologe, 1995)

Globalisierung ist die größte wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwälzung seit der industriellen Revolution. (Dirk Messner und Franz Nuscheler, deutsche Politikwissenschaftler, 1996)

Globalisierung ist die zunehmende wechselseitige Abhängigkeit und Integration der verschiedenen Ökonomien rund um den Globus. (Meghnad Desai, englischer Wirtschaftsprofessor, 1995)

Globalisierung ist zu einem Schlagwort geworden, das einerseits als Bedrohung, andererseits als Chance betrachtet wird. (Johannes Varwick, deutscher Politikwissenschaftler, 2004)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen