Mittwoch, 16. Februar 2011

Feedbackgespräch – Teil 2

So, heute geht es weiter mit dem Thema Feedbackgespräch.

Grundsätze des Feedbackgespräches:
Es ist immer zu berücksichtigen, auf welcher Stufe seiner Ausbildung der Auszubildende gerade steht. Der Ausbildungsplan (sachliche und zeitliche Gliederung) soll in die Beurteilung des Kenntnisstandes einbezogen werden.
Die Beurteilung erstreckt sich auf Leistung und Verhalten im Beobachtungszeitraum und nicht auf die Person des Auszubildenden.
Wichtig ist eine wertschätzende Grundhaltung dem Auszubildenden gegenüber.
Das Feedback muss an den konkreten Aufgaben, den Anforderungen und dem beobachtbaren Verhalten orientiert sein. Die Betonung von Stärken und Schwächen hilft mehr als eine gleichmäßig mittlere Beurteilung.

Feedbackgesprächsverfahren:
Der Termin für das Feedbackgespräch sollte dem Auszubildenden mindestens eine Woche vorher mitgeteilt und der Gesprächsbogen vorab ausgehändigt werden.
Auf Wunsch eines Gesprächspartners kann eine dritte Person am Gespräch teilnehmen.
Für das Feedbackgespräch sollte genügend Zeit eingeplant werden. Um Störungen zu vermeiden, sollte z.B. das Telefon umgestellt oder ein neutraler Raum genutzt werden.
Der Beurteilungszeitraum beschreibt die Zeit, die der Auszubildende während eine Ausbildungsabschnittes in der jeweiligen Abteilung ist. Das erste Zwischengespräch sollte nach eineinhalb Monaten und das folgende zum Ende der Probezeit geführt werden. Diese Zwischengespräche können am Feedbackgesprächsbogen orientiert sein.
Mindestzeitraum für eine Beurteilung ist eine Ausbildungsdauer von vier Wochen. Aber auch bei kürzeren Zeiten ist es häufig sinnvoll, einige ausgewählte Merkmale in einem Feedbackgespräch zu besprechen.
Bei längerer Ausbildungsdauer in einer Abteilung sollte mindestens ein Zwischengespräch geführt werden, damit der Auszubildende die Möglichkeit hat, sein Lern-, Leistungs- oder Sozialverhalten weiterzuentwickeln. Am Ende des Ausbildungsabschnittes erfolgt ein abschließendes Feedbackgespräch.
Bei auftretenden Defiziten sollten konkrete Aktivitäten vereinbart werden, die Abhilfe schaffen.
Der Auszubildende soll seiner Ausbildungsabteilung ebenso ein Feedback geben. Dabei können folgende Fragestellungen eine Hilfe sein:
Wurden die Lerninhalte verständlich vermittelt?
Hat sich Ihr Ausbilder genug Zeit für Sie genommen?
Wie wurden Sie in den Arbeitsablauf einbezogen?
Inwieweit war selbständiges Arbeiten möglich?
Wie beurteilen Sie Ihren Lernerfolg?
Wie war für Sie das Arbeitsklima in der Abteilung?

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